Zwischen Ruhm und Vergessenheit. Lea Deutsch: Wunderkind und Holocaust-Opfer

Zwischen Ruhm und Vergessenheit. Lea Deutsch: Wunderkind und Holocaust-Opfer

Veranstalter
Jüdisches Gemeindehaus in Berlin
Veranstaltungsort
Jüdisches Gemeindehaus in Berlin
Gefördert durch
Ministerium für Kultur und Medien der Republik Kroatien und Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien
PLZ
10623
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
08.11.2023 - 11.01.2024
Von
Martina Bitunjac

Lea Deutsch (1927–1943) war eine in der Zwischenkriegszeit gefeierte jüdisch-kroatische Kinderschauspielerin, die 1943 in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert und ermordet wurde.

Kuratoren der dreisprachigen Wanderausstellung sind Dr. Martina Bitunjac (Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien/Universität Potsdam) und Prof. Dr. Damir Agičić (Universität Zagreb). Die Ausstellung ist bis zum 11.1.24 im Jüdischen Gemeindehaus in Berlin zu sehen.

Zwischen Ruhm und Vergessenheit. Lea Deutsch: Wunderkind und Holocaust-Opfer

Lea Deutsch (1927–1943) war eine in der Zwischenkriegszeit gefeierte jüdisch-kroatische Kinderschauspielerin. Bis zu ihrem 14. Lebensjahr spielte sie in Dramen, Komödien, Opern und Operetten mit. Als in Kroatien 1941 die Ustascha an die Macht kamen, die nach nationalsozialistischem Vorbild begannen, Juden zu verfolgen, wurde sie von der Schule und vom Theater ausgeschlossen. Lea Deutsch wurde im Frühling 1943 während des Transports nach Auschwitz oder unmittelbar nach der Ankunft im Vernichtungslager ermordet.

Mit der Ausstellung gedenken wir dieses Jahr zum 80. Mal an die Deportation und Ermordung der jungen Schauspielerin durch die Nationalsozialisten und kroatischen Faschisten. Gezeigt werden Fotografien aus ihrem vielfältigen Theaterleben, Presseartikel mit ihren amüsanten Statements, aber auch administrative Dokumente aus der Zeit der Ustascha-Diktatur.

Kuratoren der dreisprachigen Wanderausstellung sind Dr. Martina Bitunjac (Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien/Universität Potsdam) und Prof. Dr. Damir Agičić (Universität Zagreb).

Die Ausstellung wurde durch das Ministerium für Kultur und Medien der Republik Kroatien und das Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien gefördert.

Bei der Eröffnung, die von der Botschaft der Republik Kroatien, der Jüdischen Volkshochschule Berlin und dem Moses Mendelssohn Zentrum ausgerichtet wurde, sprach der kroatische Botschafter Gordan Bakota ein Grußwort. Dr. Martina Bitunjac führte in die Ausstellung ein.

Die Wanderausstellung wurde und wird in Zagreb, Krakau, Berlin, Hamburg und Oświęcim gezeigt. Im Jüdischen Gemeindehaus in Berlin wird sie bis zum 11.01.2024 zu sehen sein.

Kontakt

Dr. Martina Bitunjac
Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien
Universität Potsdam
Am Neuen Markt 8
D-14467 Potsdam
E-Mail: mbitunja@uni-potsdam.de

https://www.mmz-potsdam.de/aktuelles/veranstaltungen/2023/zwischen-ruhm-und-vergessenheit-lea-deutsch-wunderkind-und-holocaust-opfer
Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Croatian, Englisch, Deutsch
Sprache der Ankündigung